Das Jahr 2023 war für die politische Landschaft Deutschlands prägend –welche Auswirkungen könnte dies auf die Zukunft der Ampel-Koalition haben?
Im neuen Working Paper des PRUF zeigen Prof. Thomas Poguntke und Dr. Michael Angenendt, wie deutlich die Herausforderungen der Dreierkoalition sichtbar wurden, mit zunehmenden Schwierigkeiten, divergierende politische Konzepte unter einem Dach zu vereinen:
Die FDP, die eine sparsame Haushaltspolitik priorisierte, stand oftmals im Gegensatz zu den Positionen der SPD und der Grünen, die eher bereit waren, zur Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen mehr Schulden in Kauf zu nehmen. Diese unterschiedlichen finanzpolitischen Ansätze führten zu intensiven Spannungen. Hinzu kamen heftige Debatten um das Heizungsgesetz, die Kindergrundsicherung und Migration. Bei den Landtagswahlen in Berlin, Bremen, Bayern und Hessen wurden die Ampel-Parteien oftmals für ihre Performance im Bund abgestraft. Hinzu treten die Veränderungen in der Parteienlandschaft, denn die AfD erzielte bedeutende lokale Wahlerfolge, während die Zukunft der Linkspartei ungewisser denn je ist, nachdem sie aufgrund einer Spaltung ihren Fraktionsstatus im Bundestag verlor.
Die Analyse bietet für alle politisch Interessierten Einblicke in diese dynamischen Entwicklungen. Den ganzen Beitrag gibt es Open Access, verfügbar hier.