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Bericht zum Seminar „Durchsetzbarkeit von Staats- und Verfassungsrecht“

Im Rahmen einer internationalen Kooperation haben Ewgenij Sokolov und Dr. Sebastian Roßner, M.A., zusammen mit dem Zentrum des Deutschen Rechts an der M. Narikbayev KAZGUU Universität in Astana, Kasachstan, zwei aufschlussreiche Veranstaltungsreihen zum Thema „Durchsetzbarkeit von Verfassungsrecht“ für Studierende und „Juristisches Ausbildungssystem in Deutschland“ für Dozierende organisiert. Dieses Jahr fanden die Veranstaltungen in der Zeit vom 05.06. bis zum 09.06.2023 in der Stadt Almaty an der Narxos Universität statt.

Dieses durch den DAAD geförderte internationale Projekt verfolgt das Ziel, den akademischen Dialog mit Hochschulen in der Ukraine und in Kasachstan sowie die Stärkung demokratischer Strukturen zu fördern.

Die erste Veranstaltung richtete sich an kasachische und ukrainische Studierende in deutscher Sprache. Sie umfasste ein fünftägiges Intensivseminar zum Thema „Methodik, Inhalte und Verfahren des Staatsorganisationsrechts“. Zur Vorbereitung nutzten die Studierenden Materialien, die von den beiden Dozenten für das Programm entwickelt wurden. Im Rahmen des Seminars befassten sich die Studierenden mit den Grundlagen des deutschen Staatsorganisationsrechts und wendeten das Erlernte parallel in Fallübungen an. Die praktisch angewandte Falllösungstechnik bildet regelmäßig einen Schwerpunkt des Seminars. Den fachlichen Abschluss fand das Seminar in einer Klausur, die zusammen mit den sonstigen Leistungen als Grundlage für die Entscheidung dient, welche Studierenden zum Moot Court nach Düsseldorf eingeladen werden.

Die zweite Veranstaltung richtete sich an Dozierende verschiedener Universitäten Kasachstans aus dem Fachbereich der Rechtswissenschaften und trug den Titel „Juristisches Ausbildungssystem in Deutschland“. Dieses Seminar widmete sich im Wesentlichen der Organisation und Durchführung verschiedener Veranstaltungstypen, die an deutschen Universitäten geläufig sind. Dazu zählen insbesondere die Arbeitsgemeinschaften, Seminare und Moot Courts, wobei auch hier ein Schwerpunkt auf der Methodik und insbesondere der Falllösungstechnik lag. Im wechselseitigen Austausch wurden die Veranstaltungstypen der juristischen Ausbildung im Hinblick auf die Durchführung an kasachischen Universitäten diskutiert und praktisch erprobt. Mithilfe einer Dolmetscherin konnte ein weites Teilnehmerfeld erreicht werden.

Das PRUF bedankt sich für den gelungenen und erkenntnisreichen Austausch in Almaty und freut sich, im Dezember dieses Jahres die Studierenden in Düsseldorf zum fünftägigen internationalen Moot Court gemeinsam mit Studierenden der HHU begrüßen zu dürfen.

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