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Bericht zum parteienwissenschaftlichen Symposion 2023: Politische Skandale

Am 30. und 31. März kehrte das parteienwissenschaftliche Symposion mit seiner mittlerweile 29. Ausgabe zurück. Das PRUF lud zum Thema „Politische Skandale und politische Macht“ Experten aus Politik-, Rechts-, Geschichts-, Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie interessierte Gäste in das Haus der Universität ein.

Behandelt wurde ein Themenfeld, welches im politischen Raum dauerhaft eine hohe Relevanz genießt und eine große Spannweite besitzt. Durch prominente Fälle wie dem Rücktritt von Christine Lambrecht als Bundesverteidigungsministerin infolge unter anderem ihres Silvestervideos oder den Ermittlungen gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump war außerdem eine hohe Aktualität gegeben.

Am ersten Veranstaltungstag stand zunächst eine historische Spurensuche des politischen Skandals – vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik - auf dem Programm. Im Anschluss wurde die Rolle der neuen Medien beim politischen Skandal und die Dynamiken, die sie erzeugen, erörtert. Den Abschluss des ersten Tages bildete ein Panel zur politischen und rechtlichen Verantwortlichkeit des politischen Skandals unter der Diskussionsleitung des ehemaligen Richters am Bundesverfassungsgericht, Prof. Dr. Peter M. Huber.  

Am zweiten Veranstaltungstag wurde es auf dem Podium nicht nur interdisziplinär, sondern auch international. Der emeritierte Professor Anthony Glees von der University of Buckingham und Dr. Dr. Hubert Sickinger von der Universität Wien referierten über die Skandalkulturen ihrer Nationen Großbritannien respektive Österreich. Im Anschluss daran und gleichzeitig zum Abschluss des Symposions wurde von Frederik Orlowski und Prof. Dr. Ulrich von Alemann kontrastierend dazu die deutsche Skandalkultur beleuchtet.

Das PRUF blickt auf zwei erkenntnisreiche Tage zurück, in denen intensiv diskutiert wurde, sowie auf vielfältige Einblicke, die vor allem durch die interdisziplinäre Ausrichtung zu Stande kamen, zurück. Besonderer Dank gilt neben den Referenten auch dem regen Interesse aller Gäste im restlos ausgebuchten Haus der Universität.

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